Ein kleines (tägliches) Ritual, am besten zur selben Zeit (um 20 Uhr?) kann uns helfen etwas in den Adventtagen zur Ruhe zu kommen.
Entzünden der Kerzen am Adventkranz
(oder sonst einer Kerze, die ich grad zur Hand habe)
Zwei drei Atemzüge beobachten
DU, wer oder was immer meine Gedanken adressieren,
die Corona-Pandemie beschäftig Kopf, Herz und Nieren
mit Sorge, vielen Fragen und Urteilen.
In Zeiten der Unsicherheit und Ratlosigkeit
bist DU Orientierung und Licht,
die Dunkelheit vertreiben und Zukunft schenken vermag.
Es ist Advent.
Wir warten auf das Ankommen Jesu, unseres Befreiers,
als Kind,
inmitten unseres Irrsinns,
zwischen den Standpunkten,
in mir
und am Ende der Zeit.
Ich bitte:
um Gesundheit für uns alle und
Heilung für die Kranken,
um Energie für alle Lockdown-Müden und Ausgelaugten,
um Zuversicht, wo Machtlosigkeit und Verzweiflung herrschen,
um Solidarität miteinander und Verständnis füreinander,
um Frieden, der Gräben überbrückt und Entzweite zusammenführt,
und um den Glauben, dass DU in der Dunkelheit jeden an der Hand nimmst und
alle Tage unseres Lebens bei uns bist.
Hilf uns füreinander da sein, wo wir es aus eigener Kraft nicht sind.
Begleite uns auf den Straßen, bei unseren Auseinandersetzungen,
bei Ausübung unserer Pflichten,
auf unserem Weg durch den Advent
und schenke uns deinen Segen.
Amen.
(in Anlehnung an ein Gebet von Bischof Benno Elbs)
Dominik Toplek, Polizeiseelsorger
Comments